Geschichte der Kegelbahn
Kegeln gehörte einst zu den Lieblingssportarten der Andislebener. Bereits bevor die jetzige Kegelbahn gebaut wurde, kegelten Jung und Alt in der Gaststätte Fritz Sickel auf einer Einbahnenanlage.
Das, was wir heute als "alte Kegelbahn" bezeichnen, war seit den 1970er Jahren die "neue Kegelbahn". Sie wurde im Rahmen des Nationalen Aufbauwerks (NAW) von den fleissigen Andislebenern nach Feierabend Stück für Stück errichtet. Damals mit einer modernen Zwei-Bahnen-Anlage ausgestattet, wurde sie von vielen Einheimischen rege genutzt. So gab es anfangs drei Männermannschaften und eine Jugendmannschaft. Die Andislebener Kegelsportler holten so manchen Pokal nach Hause. Nicht nur auf Kreisebene nahm man regelmässig an Wettkämpfen teil, sondern auch für Bezirksmeisterschaften qualifizierte man sich. Eine besonders talentierte Kegelerin schaffte es sogar bis zu den DDR-Meisterschaften.
Bis in die Mitte der 1990er Jahre wurde noch für Wettkämpfe trainiert. In den Nachbargemeinden rüstete man bereits auf Automatikaufstellanlagen um. Dafür fehlte es den Andislebenern leider an finanziellen Mitteln. Kaum jemand wollte die Kegel noch per Hand aufstellen. Deshalb wurde nur noch aus Spass an der Freude gekegelt, bis vor wenigen Jahren die letzte Kugel rollte.
Seither nagt der Zahn der Zeit mehr und mehr an dem Gebäude. Ohne eine neue Nutzung wäre es dem Verfall preisgegeben. Deshalb wird mit Rücksichtnahme auf die originale Einrichtung die Nutzung als Kreativ-Werkstatt das alte Gebäude wieder beleben. Der Geist des Hauses als Begegnungsstätte für Jung und Alt weht mit frischem Wind durch das alte Gemäuer.
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